Die Spitalumgebung verändert sich sichtbar – vor allem im Westen gibt es viel Neues. Die moderne Einganspforte des KSA – Haus 60 – und das Neurozentrum in Haus 4 nehmen Gestalt an.
Die Neuro-Disziplinen befinden sich bisher an verschiedenen Standorten auf dem KSA-Gelände. Haus 4 wird erweitert und vereint ab 2015 die Neuro-Fächer unter einem Dach.
Haus 60 soll zur neuen Eingangspforte des Spitals im Westen werden. 2016 eröffnen dort die Augenklinik und die Klinik für HNO-, Hals- und Gesichtschirurgie ihre Sprechstunden.
Die Kardiologie wurde nach neusten medizinischen Standards umgebaut. Damit kann die grosse Anzahl an Herzinfarktpatienten besser bewältigt werden.
In der Frauenklinik wurden im März 2014 zwei neu integrierte, auf die minimal-invasive Chirurgie ausgerichtete Operationssäle eingeweiht. Durch Verkürzung der Abläufe und Verbesserung der Ergonomie konnte eine Leistungssteigerung bei den Operationsteams erzielt sowie die Patientensicherheit erhöht werden. Die elektrochirurgischen Geräte wie auch der OP-Tisch werden im sterilen Bereich via Touchscreen angesteuert. Eine Besonderheit bieten die neuen Säle in Sachen Beleuchtung. Den Operateuren stehen verschiedene Farbtöne zur Auswahl. Sie können sich für den Beleuchtungston entscheiden, mit welchem sie am wenigsten ermüden. Dies kann eine grosse Erleichterung bei Operationen, die bis zu 8 Stunden dauern, sein.
Nach dreieinhalb Monaten Umbauzeit hat die Abteilung Pneumologie und Schlafmedizin im Herbst 2014 ihr neues Domizil im 1. Stock von Haus 1 Mitte bezogen. Die Abteilung erhält damit zwei neue Schlaflabore sowie ein zusätzliches Untersuchungszimmer für Lungenfunktionstests. Ein eigener Wartebereich mit einladendem Empfang sowie helle und gut ausgeleuchtete Räume werten die Abteilung als Ganzes auf. Dem Umbau war eine eingehende Prozessanalyse vorangegangen, wonach die Schlaflabore, welche 2015 den Betrieb aufnehmen, idealerweise in die bestehenden, fensterlosen Zimmer integriert und tagsüber für andere Zwecke genutzt werden können.
In Zukunft soll die Abwärme aus technischen Geräten des Kantonsspitals in das Fernwärme-Kälte-Netz der IBAarau eingespiesen werden. Bis anhin waren diese Geräte wie z. B. Computertomographen lediglich an ein Lüftungssystem angeschlossen – die Wärme verpuffte grösstenteils ungenutzt. Mit der Anbindung ans bestehende Fernwärme-Kälte-Netz der IBAarau AG entsteht ein Versorgungsgebiet von 22 MW Wärme- sowie 8 MW Kälteleistung. Das KSA erhofft sich, in zehn Jahren den heutigen Energieverbrauch um 30% senken zu können.
Im Osten des KSA soll in den nächsten Jahren ein neues Laborgebäude entstehen. Im künftigen Haus 42 werden die Labormedizin, Pathologie und Rechtsmedizin angesiedelt. Die Pläne für den Bau liegen bereit. Am 11.11.2014 hat eine Fachjury das Projekt «Verity» des Architektur- und Generalplanungsbüros «Burckhardt + Partner AG» aus Basel zum Sieger des Architekturwettbewerbs erkoren. «Verity» überzeugte durch ein robustes und flexibles Konzept, welches den Anforderungen an einen zeitgemässen Laborbau in sehr hohem Masse gerecht wurde. Das neue Gebäude (Haus 42) wird sich aufgrund der geänderten finanziellen Lage des KSA jedoch zeitlich verzögern.
Durch die Bauvorhaben im Westen des KSA musste der Fussgängerweg von und zum Bahnhof – der Kummlerweg – vom 1. September 2014 an geschlossen werden. Die Umleitung über die West- und Nordallee wurde im ganzen Spitalareal signalisiert.
Die Anbindung von Haus 60 ans Spitalareal wird unterirdisch durch einen internen Logistik-Kanal geschaffen. Dieser wird ausschliesslich für Material- sowie Entsorgungstransporte genutzt und ist nicht für die Öffentlichkeit zugänglich.